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BHKW

KWK Bedrohung

Musterman

Reform des EEG: Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) braucht Ihre Unterstützung!

Sehr geehrter Herr Mustermann,

durch die Pläne der Bundesregierung zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sind die gesamte KWK-Branche und mit ihr viele Tausend Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk in ihrer Existenz bedroht.

Die geplante Belastung von privaten und gewerblichen Betreibern mit zusätzlichen Kosten, macht den Betrieb hocheffizienter KWK-Anlagen - die nachweislich Ressourcen schonen, den CO2-Ausstoß senken, die Stromerzeugung sicherer und flexibler gestalten (gerade im Zusammenspiel mit der volatilen Einspeisung der erneuerbaren Energien) - wie dem Dachs von SenerTec, unrentabel und verhindert die Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung (25 % KWK-Anteil an der Stromerzeugung bis 2020).


 

Wir appellieren an Sie:

  • Bitte machen Sie Ihren Einfluss geltend und setzen Sie sich für ein Festhalten der Regierung an den Ausbauzielen für hocheffiziente KWK ein!

  • Machen Sie sich dafür stark, dass die hocheffiziente Eigenstromerzeugung mit KWK nicht durch die EEG-Umlage belastet und damit für Betreiber unrentabel wird!


 

Anliegend finden Sie die gemeinsame Stellungnahme des B.KWK, des VIK und des VfW. Die Verbände nehmen detailliert zur Bedrohung der KWK durch die aktuellen Pläne der Bundesregierung Stellung.

Wir hoffen sehr auf Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen

Mustermann




Bundesverband Kraft‐Wärme‐Kopplung e.V. o Markgrafenstr. 56 o 10117 Berlin o
Fon 030 270192810 o Fax 030 2701928199 o Email: info@bkwk.de
Gemeinsame Pressemitteilung der Verbände:
Pläne der Bundesregierung bedrohen
Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung
 Die geplante Belastung der Eigenstromerzeugung durch die EEG-Umlage macht den
gesetzlich geforderten Ausbau der KWK unrealistisch
 Bundesregierung folgt nicht ihren eigenen Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag, die
Wirtschaftlichkeit von KWK-Anlagen zu erhalten
 Das Vorhaben bedroht die Energiewende, führt zu erhöhtem Einsatz von CO2
intensiven Erzeugungsarten und gefährdet so die Klimaziele
Berlin, den 24. Januar 2014. Der vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte
Eckpunkteplan zur Reform des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) gefährdet nach
einer ersten Verbändeanalyse von B.KWK, VIK und VfW die von der Bundesregierung
formulierten Ziele zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die geplante
Belastung der Eigenerzeuger von hocheffizienten KWK-Strom mit der EEG-Umlage
fördert keine nachhaltige und umweltfreundliche Energieerzeugung, sondern erreicht
das Gegenteil: Die dezentrale KWK in der kommunalen Versorgung vor Ort, im
Mittelstand, der Privat- und Wohnungswirtschaft sowie in der Industrie wird
unrentabel. „Die Bundesregierung konterkariert mit diesen Vorhaben ihre eigenen
Pläne und zieht der aktuell effizientesten und umweltfreundlichsten Technologie zur
Energieerzeugung den Boden unter den Füssen weg“, sagt Berthold Müller-Urlaub,
der Präsident des B.KWK. Die Konsequenz aus den Plänen der Bundesregierung wäre
eine Zunahme der Stromversorgung aus CO2-intensiven Erzeugungsarten und eine
Behinderung klimafreundlicher Zukunftstechnologien.“ Weiterhin führt Dr. Annette
Loske, Hauptgeschäftsführerin vom VIK aus: „Insbesondere führt die gekoppelte
Erzeugung von Strom und Wärme gegenüber anderen Kraftwerksanlagen zu einer
hocheffizienten Nutzung der eingesetzten Primärenergie und einer damit verbundenen
CO2-Einsparung. Es muss sichergestellt werden, dass Investitionen in solche
innovativen Technologien nicht durch zusätzliche finanzielle Auflagen belastet
werden.“
Verbändepressemitteilung zu den Plänen der Bundesregierung vom 24.01.2014 – B.KWK, VIK, VfW,
2
Laut dem von der Bundesregierung am Mittwoch in Meseberg beschlossenen
Eckpunktepapier zur EEG-Reform sollen bei einer Eigenstromerzeugung in Neuanlagen
90 Prozent der Umlage gezahlt werden. Anlagen mit einer installierten Leistung von
höchstens 10 kW sollen für eine jährliche Stromerzeugung von bis zu 10 MWh keine EEGUmlage
zahlen. Diese Freistellung ist für B.KWK-Präsident Müller-Urlaub jedoch
„Augenwischerei“: „Moderne KWK-Anlagen kleiner Leistungsklassen haben schon nach
wenigen Wochen mehr als 10 MWh produziert und werden dann sehr schnell belastet, was
sie unrentabel macht.“
Die Verbände rechnen als Konsequenz aus den Plänen der Bundesregierung mit einer
Zunahme der Stromversorgung aus CO2-intensiven Erzeugungsarten und einer Abnahme
klimafreundlicher Zukunftstechnologien. Die Zielsetzung des EEG, die deutsche
Energieversorgung langfristig auf erneuerbare Energien auszurichten, rückt in weite Ferne.
Besonders der für das Gelingen der Energiewende so wichtige Ausbaupfad für die KWK wird
durch die Belastung der Eigenerzeugung verlassen. Das EEG würde die gesetzliche
Vorgabe des KWK-Gesetzes massiv blockieren. Die Bundesregierung verbaut sich damit die
Möglichkeit, moderne Technologien wie das smart grid schnell und effizient nach vorne zu
bringen.
Zudem geben die Verbände B.KWK, VIK und VfW zu bedenken, dass die Pläne der
Bundesregierung massiv mit der EU-Energieeffizienz-Richtlinie (2012/27/EU) kollidieren, die
eine Förderung von Energieeffizienz-Maßnahmen, die Reduktion der Emissionen von
Klimagasen sowie die Potenzialabschätzung zur Nutzung von KWK vorsehen. Die Pläne
würden Energieeffizienz-Maßnahmen wie die hocheffiziente KWK abwürgen. Statt
Investitionen in CO2-Vermeidung anzukurbeln, bewirken die Pläne den Rückgriff auf veraltete
Kraftwerkstypen. Damit drohen Deutschland weitere Verfahren auf EU-Ebene, denn die
Umsetzung der Energie-Effizienz-Richtlinie in nationales Recht wäre behindert.
Die Regierungspläne würden einen in Deutschland einmaligen Fördermittelkreislauf
einführen: KWK-Anlagen erhalten im Durchschnitt einen Zuschlag von 2,4 ct/kWh aus dem
KWKG und müssen gleichzeitig rund das Doppelte nach EEG abführen. Ein bürokratisches
Monster ohne jeglichen volkswirtschaftlichen Nutzen! Das ursprüngliche Versprechen der
Bundesregierung, die Wirtschaftlichkeit von KWK Anlagen zu wahren, wird durch die
vorliegenden „Reform“-Vorschläge konterkariert.
Birgit Arnold, geschäftsführende Vizepräsidentin des VfW, betont abschließend: „Seit Jahren
erleben wir, dass KWK-Projekte von Contractoren überhaupt nicht mehr realisiert werden,
weil die EEG-Umlage sie unwirtschaftlich macht. Die Lösung ist nicht die Erstreckung dieser
Verbändepressemitteilung zu den Plänen der Bundesregierung vom 24.01.2014 – B.KWK, VIK, VfW,
3
Behinderungen auf die Eigenerzeugung, sondern die Entlastung aller hocheffizienten KWKProjekte
und die Belastung klimaschädlicher Stromversorgung.“
B.KWK, VIK und VfW fordern daher:
 Klares Bekenntnis zum Festhalten am gesetzlichen Ausbauziel für die
hocheffiziente KWK.
 Keine Belastung mit EEG-Umlagen für hocheffiziente KWK, unabhängig davon, wer
die Anlage betreibt.
Berthold Müller-Urlaub Dr. Anette Loske Dipl.-Ing. Birgit Arnold
Präsident Hauptgeschäftsführerin Geschäftsführende
Vizepräsidentin
Bundesverband Kraft- VIK Verband der Industriellen Verband für Wärme-
Wärme-Kopplung e.V. Energie- und Kraftwirtschaft e. V. lieferung e.V.
Essen

 

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